Lesezeit

4m 36s

Share

Bangkok erleben

Messe Bangkok

Ein Besuch der Bangkok Gems & Jewelry Fair (BGJF) lässt sich wunderbar mit einer kulinarischen und kulturellen Entdeckungsreise verbinden. Die thailändische Hauptstadt bietet für alle etwas. Wer sich zwischendurch von der Hektik der pulsierenden Metropole erholen will, findet in naher, ruhigerer Umgebung weitere Sehenswürdigkeiten.

Thailand ist das Land des Lächelns – ohne Zweifel. Aber neben der Freundlichkeit, für die die Thais bekannt sind, haben sie noch vieles mehr zu bieten. Sie sind ausgesprochen gastfreundlich, sehr hilfsbereit und zurückhaltend. Sie gehören zu den leidenschaftlichsten Feinschmeckern überhaupt. Ihre Küche ist an Vielfältigkeit von Aromen, Düften und Farben kaum zu überbieten. Nicht nur die Speisen werden liebevoll verziert, sondern auch Stoffe, Häuser, Tempel und die Fortbewegungsmittel, vor allem die Tuk-Tuks.

Der Sinn für schöne Designs und harmonische Farbkombinationen scheint den Thais mit in die Wiege gelegt zu werden. Dies widerspiegelt sich auch in den Schmuckkreationen und zwar im hochwertigen Bereich genauso wie beim Modeschmuck. Kunsthandwerk hat in Thailand bis heute eine grosse Bedeutung. Wer sich dazu einen Überblick verschaffen will, besucht am besten das Sacict (Arts and Crafts International Centre of Thailand) in Ayutthaya, rund 80 Kilometer nördlich von Bangkok. Die 2003 gegründete Organisation fördert das Schaffen und den Verkauf von thailändischer Volks- und Handwerkskunst im In- und Ausland. Zu günstigen Preisen können dort unter anderem hochwertige Holzschnitzereien, Seide, Accessoires oder Korbwaren gekauft werden.

7-18_Stones_RB-Bangkok_Buddha 7-18_Stones_RB-Bangkok_Harmonique 7-18_Stones_RB-Bangkok_Hiltonterrasse 7-18_Stones_RB-Bangkok_Markt-1 7-18_Stones_RB-Bangkok_Markt-2 7-18_Stones_RB-Bangkok_Markt-3-Hong
<
>
Die Wirtin (links) beobachtet das Geschehen im Restaurant Harmonique, einem (vielleicht noch) Geheimtipp in einer Seitengasse in der Innenstadt von Bangkok.

Ausflugsziel Ayutthaya

Ayutthaya ist die ehemalige Hauptstadt des Königreichs Siam und hatte von 1350 bis zur Zerstörung durch die Burmesen 1767 einen florierenden internationalen Handelshafen. Die Ruinen der Altstadt bilden heute den Geschichtspark Ayutthaya, eine archäologische Stätte mit Palästen, buddhistischen Tempeln, Klöstern und Statuen. Wer einen profunden Blick in die Vergangenheit werfen will, besucht dort das Chao Sam Phraya National Museum, in dem zahlreiche, wertvolle Gegenstände zu sehen sind, die die Verwüstung der Stadt überstanden haben. Zu den schönsten Exponaten der Sammlung zählen Goldartefakte, die 1957 gefunden worden sind. Dazu gehören ein mit Juwelen besetztes Schwert, ein kniender, goldener Elefant und goldene Hausschuhe. Auch sind bronzene Buddha-Statuen sowie Holzpaneele von Türen einiger Tempel aus der Umgebung ausgestellt.

In der Nähe des Nationalmuseums können die Ruinen des Wat Mahathat besichtigt werden, die vermutlich aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen. Bei den umfangreichen Rekonstruierungsarbeiten, die 1956 im Auftrag der thailändischen Regierung in Ayutthaya durchgeführt wurden, kam eine vergrabene Schatzkiste zum Vorschein, die eine Buddha-Reliquie in einer goldenen Urne, mehrere goldene Buddha-Statuen sowie andere mit Gold und Edelsteinen besetzte Gegenstände enthielt. Diese Objekte sind ebenfalls im Chao-Sam-Phraya-Museum zu bewundern. Bevor es dann wieder zurück ins Getümmel von Bangkok geht, lohnt sich ein Abstecher ins Royal Elephant Kraal Village, wo mehr als 60 Elefanten zu Hause sind. Dort erlebt man den Alltag der mächtigen Tiere und erfährt einiges über die Geschichte und Bedeutung von Elefanten in Thailand.

Chaos mit System

Zurück in Bangkok. Ein Phänomen der Zehn-Millionen-Stadt ist der endlos rollende Verkehr. Auf den breiten Strassen wird rechts und links überholt was das Zeug hält – und das fast ohne Hupen. Der öffentliche Verkehr ist gut ausgebaut und hochmodern. Die Stadt verfügt über einen Skytrain und ein Metronetz, Busse und Boote, Tuk-Tuks und Taxis, die eigentlich verpflichtet wären, das Taximeter einzuschalten, das aber (meist nur) nach Angaben der Fahrer oft nicht funktioniert. Einen guten Einblick ins Alltagsleben der Thais, bekommt man auch auf einem traditionellen Longtailboot bei einer gemütlichen Fahrt durch die Khlongs (Kanäle).

Was man in Bangkok nicht verpassen darf, sind die kunterbunten Labyrinthe von Märkten, in denen man sich leicht verlaufen kann. Wenn sich dann nach langem Marsch die Füsse melden, gibt es nichts schöneres, als diese einer versierten Masseurin in die Hände zu legen, zurückzulehnen und dem quirligen Geschehen vom Liegestuhl aus zuzuschauen. Anschliessend wird es Zeit, sich den „Streetfood-Köstlichkeiten“ zuzuwenden. Wer nicht von der thailändischen Schärfe umgehauen werden will, bestellt die typischen Gerichte immer mit den Worten „mai pet“, was „weniger scharf“ bedeutet. Neben einmaligen kulinarischen Entdeckungen, gibt es genauso viel kulturelles Erbe zu bestaunen. Dazu gehören die unzähligen Paläste und Tempel, allen voran der alte Königspalast mit dem Wat Phra Kaeo, der das thailändische Nationalheiligtum, den Smaragd-Buddha, hütet.

Bangkok bietet für alle etwas – rund um die Uhr. Zum Schluss noch ein Tipp: Zu jeder Bangkok-Reise gehört zumindest ein Besuch einer der Dutzenden von Rooftop Bars. Es gibt nichts Schöneres, als die vielen neuen Eindrücke eines spannenden Tages bei einem Cocktail in luftiger Höhe mit gigantischer Aussicht über die Stadt auf sich einwirken zu lassen.

Diese Reise wurde im Rahmen eines Besuches der BGJF vom Department of International Trade Promotion des Wirtschaftsministeriums von Thailand unterstützt.
Rekordverkäufe und gute Stimmung
Die 62. Bangkok Gems & Jewelry Fair (BGJF), die vom 7. bis 11. September unter dem Motto „Brauchtum und Handwerkskunst“ über die Bühne ging, geht erfolgreich in die Geschichte ein. Wie die Organisatoren des Department of International Trade Promotion mitteilen, kamen die Besucherinnen und Besucher aus 107 Ländern, allen voran aus Indien, China, Myanmar, den USA und Vietnam. An 2066 Ständen boten 914 thailändische und internationale Ausstellerfirmen ihre Neuheiten an. Die 63. Ausgabe der BGJF wird vom 20. bis 24. Februar stattfinden.
Mehr über die Bangkok Gems & Jewelry Fair und die Hong Kong Jewellery & Gem Fair erfahren Sie in der nächsten Gold’Or, die am 7. November erscheint.

Verwandte Themen

Messen

Wachstum für die Vicenzaoro

Die Vicenzaoro wächst weiter und verzeichnete für seine September-Ausgabe einen Besucheranstieg um sechs Prozent.

mehr
Trade

Wachstum für die Vicenzaoro

Die Vicenzaoro wächst weiter und verzeichnete für seine September-Ausgabe einen Besucheranstieg um sechs Prozent.

mehr
News

Inhorgenta wächst mit Top-Marken

Die Inhorgenta vermeldet mehr Aussteller und mehr Fläche für die kommende Austragung.

mehr