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Frieden

Anfang Jahr ist die Schmuckmanufaktur Frieden an Patrick und Brigitte Aeschbacher, Inhaber der Firma Bläuer AG, übergegangen. Seither arbeiten Vorgänger und Nachfolger Hand in Hand. Heute ziehen sie eine positive Bilanz und blicken zuversichtlich in die Zukunft.

Sieben Monate nach der Geschäftsübergabe der Frieden AG Creative Design sitzen sie an einem Tisch: die bisherigen Inhaber Thomas und Charlotte Frieden, ihr Geschäftspartner René Lauper und ihre Nachfolger, das Ehepaar Patrick und Brigitte Aeschbacher. Das Besondere: Sie alle arbeiten tatkräftig mit im Betrieb und jeder scheint seine Rolle gefunden zu haben. Aeschbachers wollen das Unternehmen im Sinne ihrer Vorgänger weiterführen und haben deren volle Rückendeckung.

Übergabe in Raten

Im Schmuckbereich arbeitet René Lauper eng mit Brigitte Aeschbacher zusammen und übergibt ihr Schritt für Schritt die Verantwortung für die Kollektionen. Sie profitiert vom Wissen ihres Vorgängers und freut sich darauf, selbst kreativ tätig zu werden. Frieden als Marke noch stärker zu positionieren, ist eines der Ziele. So strebt man an, in Zukunft eine eigene Schmucklinie unter dem Namen Frieden aufzubauen, wobei der neue Zusatz im Logo „Swiss Jewellers since 1898„ sowohl für die Schweiz wie fürs Ausland von Bedeutung ist. Der Grosshandelskunde soll dabei frei entscheiden können, ob er den Schmuck mit oder ohne das Label Frieden anbieten will.

Ein weiteres wichtiges Standbein ist der Handel mit Diamanten und Farbedelsteinen.  Thomas Frieden begann 1970 mit dem Direkteinkauf von hochwertigen Farbsteinen in den Herkunftsländern. Damals wurde hauptsächlich für die eigene Schmuckproduktion oder für spezielle Kundenaufträge eingekauft. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Sparte weiter zum eigenständigen Handel, der heute einen bedeutenden Teil der Geschäftstätigkeit ausmacht. „Wir suchen die Steine möglichst nahe bei den Produktionsstätten und können so den Zwischenhandel weitgehend umgehen“, sagt Thomas Frieden.

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Thomas Frieden (von links), Charlotte Frieden, René Lauper, Brigitte Aeschbacher und Patrick Aeschbacher.

Experte soll Team ergänzen

Der Edelsteinbereich liegt nach wie vor fest in den Händen von Thomas Frieden und René Lauper. Patrick und Brigitte Aeschbacher lassen sich zwar in die Materie einführen, doch sie wissen, dass sie in dieser Sparte mittelfristig Verstärkung brauchen durch eine Person, die nicht nur profundes gemmologisches Fachwissen mitbringt, sondern ebenso langjährige Erfahrung im weltweiten Handel.

Eine weitere Stelle, die in absehbarer Zeit neu besetzt werden muss, betrifft den Aussendienst. Heiner Gehrig, Verkaufsleiter Schweiz und international, denkt nach über 30 Jahren bei Frieden langsam ans Kürzertreten.

Fokus auf Service und Auswahlen

Patrick Aeschbacher betont, dass der Kundenservice für ihn Priorität habe. Als Lieferant will er leistungsfähig und schnell sein, Anfertigungen sollen kurzfristig möglich sein, Bestellungen und Auswahlen rasch abgewickelt werden. Auf dem Schweizer Markt ist ihm wichtig, die Partnerschaft mit bestehenden Händlern zu intensivieren, sie zu unterstützen und ihre Kompetenzen zu stärken. So bietet der Aussendienst mit Corinne Keiser und Heiner Gehrig den Kunden Unterstützung bei Kundenanlässen, während Charlotte Frieden mit Texten und Bildmaterial für Marketingzwecke zur Verfügung steht. Thomas Frieden und René Lauper bieten Fachvorträge zum Thema Edelsteine an.

Ein gutes Zeichen ist, dass sich seit der Übergabe im Personalbereich nichts geändert hat. „Es ist sehr erfreulich, dass wir alle Angestellten von Frieden übernehmen und damit Loyalität und Firmentreue belohnen konnten“, ist sich das Ehepaar Aeschbacher einig. Erfreulich ist dies aber auch für die Kunden, die sich an vertraute Personen wenden können. Nebst dem bereits erwähnten Aussendienst sind dies Manuela von Allmen, verantwortlich für den Kundendienst, sowie Jacqueline Brötie, Silke Grassl und Annemarie Vonlanthen, zuständig für Bestellungen und Auswahlen. Sie werden neu unterstützt von Andrea Gerber, einer Mitarbeiterin der Bläuer AG.

Als Fazit von Patrick und Brigitte Aeschbacher lässt sich festhalten: Die Übernahme der Schmuckmanufaktur Frieden ist für sie nicht nur eine Erweiterung des Geschäfts, sondern auch „ein Schritt in Neuland und eine Investition in Freude“.

Info
www.frieden.ch

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