Gemessen an den Exportzahlen bleibt die Schweizer Uhrenindustrie gesamthaft im grünen Bereich. Im August erhöhte sich der Exportwert für Uhren und Uhrenbestandteile im Vorjahresvergleich um 5,5 Prozent auf 1,495 Milliarden Franken. Das liegt zwar unterhalb des durchschnittlichen Wachstums der ersten acht Monate dieses Jahres (+9,5%). Mit Blick auf die detaillierte Länderstatistik sind wenige Auffälligkeiten auszumachen. Die drei grössten Märkte Hongkong, USA und China zeigen alle unverändert nach oben, wenn auch ebenfalls mit einem leicht verlangsamten Steigflug.
Immer deutlicher entpuppen sich allerdings die europäischen Märkte als Sorgenkinder. Italien, Spanien und Frankreich schrumpften alle im Bereich von neun bis zehn Prozent, während Grossbritannien und Deutschland auf Vorjahresniveau stagnierten. Weiterhin besorgniserregend zeigte sich im August auch die Entwicklung für Uhren bis 500 Franken, sowohl volumenmässig als auch bezüglich kumuliertem Exportwert zeigen die Zahlen im Vorjahresvergleich für diesen Preisbereich nach unten. Gesamthaft ergibt sich damit für den Monat August ein durchaus ambivalentes Bild: Der Gesamtexportwert stieg zwar um 5,3 Prozent, bei einem Exportrückgang der Stückzahlen um 5,9 Prozent.