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Erfolgreiche Vicenzaoro

Die Vicenzaoro, die vom 9. bis 13. September über die Bühne gegangen ist, hat seine Tore mit einer positiven Bilanz geschlossen. Die Ergebnisse der „Vorcoronazeit“ konnten mit einem Anstieg der Gesamtbesucherzahl um 10 Prozent und einem Anstieg der Besucher aus dem Ausland um 20 Prozent – beides im Vergleich mit 2019 – übertroffen werden. Mehr als die Hälfte der Besucher kam aus dem Ausland und zwar aus insgesamt 124 Ländern.

Die Messe konnte ihre Rolle als weltweites Geschäftszentrum und Referenzpunkt der Branche bestätigen und neben dem eigentlichen Messegeschehen zusätzlich durch Schulungen, Informationsveranstaltungen, Vorträgen und Podiumskdiskussion ihre Funktionen als Wissens- und Networking-Plattform erweitern.

Bei den ausländischen Besuchern war Europa am stärksten vertreten, mit Spanien (7,3%), Frankreich (5,5%) und Deutschland (5,1%) an der Spitze. Unter den nichteuropäischen Ländern stehen die USA an erster Stelle (5,7% der Gesamtbesucherzahl). Ebenfalls stark vertreten sind die Türkei (3,3%) und der Nahe Osten – insbesondere mit Israel (2,5%) und den Vereinigten Arabischen Emirate (2,3%). Auch Indien (1,9 %) und Lateinamerika mit Mexiko, Kolumbien (beide 1%) und Brasilien (0,7 %) sind wieder vertreten.

Zahlen, die die Marktteilnehmer optimistisch stimmen, mit mehr als tausend ausstellenden Marken auf der Messe in Vicenza. Gleichzeitig bestätigen sie aktuelle Vitalität der italienischen Schmuckindustrie, deren Exporte zwischen Januar und Mai 2022 gegenüber dem Vorjahr um 36,5 Prozent gestiegen sind, wie der Verband der italienischen Schmuckindustrie Federorafi am 9. Februar bekannt gab. Gemäss den Zahlen des Confindustria Moda Study Center (gemäss ISTAT-Daten) lag die USA an erster Stelle (+24,9% ggb. 2021; bzw. plus 115 Millionen Euro in absoluten Werten), gefolgt von der Schweiz (+31,4%) und den Vereinigten Arabischen Emiraten (+23,3%).

An der September-Austragung waren viele wichtige Branchenverbände präsent (Confindustria Federorafi, Confartigianato Orafi, Confcommercio Federpreziosi, CNA Orfai, Confimi Industria Orafi und Argentiera in Assogemme, Assocoral und AFEMO (Associazione Fabbricanti Esportatori Macchinari per Oreficeria), CIBJO (The World Jewellery Confederation), MAECI und ICE) sowie wichtige Vertreter der globalen Industrie wie Cyrille Vigneron, CEO von Cartier, oder Guido Grassi Damiani, Präsident der Damiani-Gruppe.

Erfolgreich war auch der Ausstellungsbereich VO Vintage, mit Ausstellern aus dem Vintage-Uhren- und Vintage-Schmuck. Der Bereich konnte einen Anstieg der B2C-Beteiligung von italienischen und internationalen Liebhabern und Sammlern verzeichnen. Ebenfalls auf grosses Interesse stiessen in diesem Zusammenhang die Podiumsdiskussionen mit Personen wie Ugo Pancani von der Fondation de la Haute Horlogerie (FHH).

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