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Migros und Mondaine haben sich geeinigt

Mondaine kann wieder Uhren für die Migros produzieren. Damit hat ein jahrelanger Rosenkrieg um die Markenrechte an der M-Watch sein Ende gefunden. Seit deren Lancierung 1983 waren die beiden Unternehmen Geschäftspartner und Mondaine produzierte für die Migros Qualitätsuhren zu günstigen Preisen – bis es zu diesem Streit kam, der zahlreiche Juristen bis hinauf zum Bundesgericht beschäftigte. Migros setzte zwischenzeitlich auf eine alternative M-Uhr und Mondaine hatte das Nachsehen.

Wie unter anderem auf SRF-Online berichtet wurde, teilten die Mondaine-Besitzer, die Gebrüder André und Ronnie Bernheim, Anfang Februar mit, dass ihre M-Watches ab sofort in allen M-Electronics- und grösseren Migros-Filialen in der Schweiz wieder zu haben sind. Seine eigenen Uhren, nimmt der Grossverteiler aus dem Sortiment. Aus den rund 100 Mondaine-Modellen habe Migros deren 60 für die M-Watch ausgewählt, die nun in den letzten Monaten in Biberist produziert worden seien.

Migros habe den Vertrag mit dem bisherigen Hersteller auslaufen lassen, Mondaine habe sich als Lieferant beworben und laut André Bernheim vor ein paar Monaten den Zuschlag erhalten. Den Ausschlag dafür hätten unter anderem „Stärken wie die Qualität, Firmenbeständigkeit, Flexibilität und der Reparaturservice gegeben“. Die Migros als Verkaufskanal werde für Mondaine eine massive Steigerung des Absatzes bedeuten. Ob sich der Deal auch auf den Personalbestand am Produktionsstandort Biberist positiv auswirken wird, lässt sich gemäss Bernheim noch nicht sagen. „Aber auf jeden Fall gewinnen wir für die aktuell insgesamt rund 70 Arbeitsplätze mehr Sicherheit“, erklärt der Patron mit Blick auf die volatilen Entwicklungen in den internationalen Märkten. Seit 2010 gehört auch die Warenhauskette Manor zu den grossen Vertriebspartnern der M-Watch von Mondaine.

 

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