Unfälschbar, sicher, nicht allergen und wertvoll, zudem bringt es im Schmuckbereich komplexe Flächen zum Funkeln. Das ist kristallines Osmium, ein Gamechanger für Händler und Juweliere.
Die These lautet: Kristallines Osmium wird der Garant für stabile Preise im Schmuckmarkt sein und damit der Branche neue Einnahmen sowie den Designern neue Innovationsmöglichkeiten bringen. Mit dem „ewigen Metall“, wie es die Amerikaner nennen, ist vor zirka einem Jahrzehnt ein disruptiver Player auf den Markt getreten, der eine Diskussion angefacht hat. Juweliere und Hersteller setzen vermehrt Osmium ein, um die Echtheit eines Schmuckstücks nachweisen zu können und die Innovationskraft zu erweitern. Funkelnde Flächen, die aufhorchen lassen und eine Zeitenwende bei den Materialien einleiten.
Im Disput zwischen der Labor- und Naturdiamantenwelt kann Osmium zum Ersatz oder zur Ergänzung werden. Tatsächlich liegt in dieser Gegenüberstellung auch die Chance, Diamanten und weitere Schmucksteine mit neuem Leben zu füllen und ihnen einen Partner an die Seite zu stellen, der für Preisstabilität steht und Sicherheit der Zertifizierung bietet. Hier kommt für viele Designs kristallines Osmium ins Spiel.

Junge springen auf
„Der Trend ist klar, nun heisst es mutig aufspringen“, sagt Ingo Wolf, technischer Direktor der Hauptstelle des Osmium-Instituts in Murnau am Staffelsee. „Und das tun vor allem junge Juweliere, die getriggert durch die Wettbewerbe, die Osmium international gewinnt, wieder mit Enthusiasmus in die Zukunft schauen. Es war sicher Zeit für einen frischen Wind. Marken und solche, die es werden wollen, planen neue Linien und neue Designs, die den Spagat zwischen Ersatz und Ergänzung ermöglichen und Schmuck veredeln. Auch Schmucktuner arbeiten mit dem seltenen Metall – so wie AMG dem Marktriesen Mercedes gezeigt hat, wie man seine Autos noch exklusiver macht.“
Oft werde versucht, Osmium als Ersatz zum Diamanten darzustellen, sagt Ingo Wolf, aber das sei nicht richtig. „Ich sehe eine absolut friedliche Koexistenz. In Schmuck verbaut, liefert Osmium die Sichtbarkeit und den Wert sowie die Unfälschbarkeit, wohingegen der Diamant und andere Schmucksteine die Farbenpracht in den Schmuck unserer Zeit bringen.“ Der ernste Hintergrund dieses Paradigmenwechsels sei, so Wolf, dass die Diamantenpreise sinken und es höchste Zeit ist, die ausgestreckte Hand der Osmium-Welt anzunehmen. Das betreffe vor allem die grossen Diamanthändler, die im Hinterzimmer nach Auswegen suchen.

Fälschung nicht möglich
Osmium als chemisches Element mit der Ordnungszahl 76 ist das letzte in den Markt eingeführte Edelmetall. Es besitzt die höchste Dichte, die höchste Abriebfestigkeit und den höchsten Kompressionsmodul aller Stoffe. Kristallines Osmium wird im Schmuckbereich verwendet, um als Osmavé komplexe Flächen zum Funkeln zu bringen. „Gleichzeitig ist seine Oberfläche der Hüter der Echtheit, denn die internationale Osmium-Datenbank enthält jeden Scan eines jeden Halbzeuges, Inlays oder Sachanlagebarrens“, erklärt Wolf. Die Rolle des Osmium-World-Council (Osmium-Weltverband) sei klar vorgezeichnet: Die aus den US-Rulings und den Verhandlungen mit Kanada, den UAE und Australien hervorgegangene Weltdatenbank der Oberflächenscans aller im Markt befindlichen Osmium-Stücke verhindert jede Art von Fälschung.
„In unserer Zeit kommt Osmium als wertstabilem, nicht vergänglichem Metall auch eine besondere Bedeutung als Sachanlagemetall mit hohem Potenzial zu“, sagt Ingo Wolf. Informationen finden sich auf www.osmium.com und auf www.osmium-family-offices.com. Es sei zu erwarten, dass Osmium in der nahen Zukunft vermehrt über Diamantenhändler zu erwerben sein werde, wie eine Vielzahl von Anfragen erahnen lasse. Schmuck aus Osmium werde heute aber auch getragen, da das Metall keine Allergien auslöst, wie man es von anderen Metallen kenne. pd