Unbestrittene Königin der diesjährigen Watches & Wonders war die neue Land-Dweller von Rolex. Aber auch abgesehen davon fanden sich unter den Genfer Neuheiten auffällig viele Stahl- und Metalluhren – mit dem entsprechenden Band dazu. Ein Trend, der bereits eine Weile anhält und dieses Jahr einen vorläufigen Höhepunkt erreicht hat.
Landleben
Sieben Jahre Entwicklung, 32 Patente: Die neue Land-Dweller von Rolex sorgte für einen Paukenschlag. Besonders gelobt wurde das innovative Automatikkaliber 7135 mit 66-stündiger Gangreserve, mit der neuen Dynapulse-Hemmung und einem Spiralfedersystem mit hoher Frequenz (5 Hz). Das Design ist angelehnt an die Rolex Quarz von 1969 und die Datejust von 1974. Erhältlich in 36 oder 40 Millimeter, jeweils mit Stahl-/Weissgoldgehäuse mit weissem Zifferblatt, Roségoldgehäuse mit weissem Zifferblatt oder in Platin mit hellblauem Zifferblatt. Alle Uhren sind wasserdicht bis 100 Meter.
Kaenos
Auch Meistersinger brilliert neu in Edelstahl. Die in Genf präsentierte Linie Kaenos, abgeleitet vom griechischen Wort für „neu, ungewöhnlich“, mit integriertem Band ist in zwei Varianten erhältlich: mit Open-Date oder mit Datum bei sechs Uhr, jeweils in vier Zifferblattfarben mit Sonnenschliff, in Hellgrau, Eisblau, Petrol oder Schwarz. Die mit den Automatikwerken Sellita SW 200 beziehungsweise SW 400 bestückten Uhren messen 40 Millimeter und sind wasserdicht bis zehn bar. Zusammen mit Alain Silberstein wurde zudem eine auf jeweils 225 Stück limitierte Editionsuhr realisiert.
Pfeilfarben
Die Uhrenmarke Oris aus Hölstein präsentierte ihre Big Crown Pointer Date neu in 40 Millimeter und frischen Zifferblattvarianten. Die Pfeilspitze des Datumzeigers ist jeweils farblich abgestimmt auf das Zifferblatt. Bestückt mit dem Automatikkaliber Sellita SW 200-1, erhältlich in Lila, Sonnengelb (im Bild) oder Türkis. Sowie mit dem Oris-Kaliber 403 in erdigem Grün oder Terrakotta, mit kleiner Sekunde, wahlweise auch mit Lederband. Ebenfalls neu sind zwei Big-Crown-Modelle in 34 Millimeter mit schwarzem Zifferblatt mit Diamantindices im Baguetteschliff sowie mit beigem Zifferblatt.
Ursprung
Die Neuenburger Uhrenmarke Louis Moinet stellt mit der 1816 einen Chronographen vor, der sich in seiner Gestaltung an den 1816 von Louis Moinet gefertigten, historisch ersten Chronographen anlehnt. Dies zeigt sich bei der klaren, sauberen Zifferblattsprache oder bei der Form der Drücker. Als Besonderheit bewegt sich der Minutenzeiger des Chronographen nicht kontinuierlich, sondern springt alle 60 Sekunden eine Position vorwärts, was die Ablesbarkeit der gestoppten Zeit verbessert. Als weitere Besonderheit ist das Automatikwerk mit einem Schwanenhals-Regulator ausgestattet.
Zeitzähler
Contodat heisst die neue Kollektion von Eberhard & Co., mit der die Marke erstmals eine Uhr mit integriertem Stahlband präsentiert. Lanciert worden ist sie als Chronograph mit Datum in vier Zifferblattvarianten (dunkelblau, grün und zwei silberfarbenen Versionen), sowie als Dreizeigeruhr mit Datum, mit kleiner Sekunde bei neun Uhr, erhältlich in den Zifferblattvarianten Blau, Grün, Silber, Schwarz und Grau. Beide Ausführungen verfügen über ein Automatikwerk in einem 39-Millimetergehäuse, eine verschraubte Krone und sind wasserdicht bis 100 Meter.
Präzisionsmotor
Grand Seiko hat sein Springdrive-Kaliber 9R65 verfeinert und präsentiert mit dem neuen 9RB2-Kaliber eine noch nie dagewesene Präzision. Nur 20 Sekunden pro Jahr beträgt die Gangabweichung, auf den Tag gemünzt entspricht dies 0,055 Sekunden. Entsprechend hat Grand Seiko das Werk mit dem Kürzel U.F.A. für „Ultra Fine Accuracy“ versehen. Das neue Werk wurde in zwei Uhrenvarianten lanciert, eine ganz in Titan, weshalb sie etwas aus der Stahlgruppe ausschert, sowie mit Platingehäuse und Lederband. Die kristallblauen Zifferblätter erinnern an die Ruhe japanischer Eiswälder.
Titelbild: Buntstahl
Nomos Glashütte stellte in Genf mit seiner neuen Linie Club Sport neomatik Weltzeit eine Uhr für jede Gelegenheit – Wasser, Tanzfläche, Büro – und jeden Kontinent vor. Ausgestattet mit verschraubter Krone und wasserdicht bis 100 bar sitzt sie mit ihren 40 Millimetern perfekt am Handgelenk. Die Uhr mit blauem oder silberfarbenem Zifferblatt ist zusätzlich in sechs bunten, jeweils auf 175 Exemplare limitierten Versionen in den Farbvarianten Volcano, Jungle, Canyon, Glacier, Dune und Magma (im Bild) lanciert worden. Im Inneren tickt das neue Nomos-Automatikkaliber DUW 3202.