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Versammelte Schätze

Die Gemworld Munich ist Ende Oktober erfolgreich über die Bühne gegangen. Die Münchner Messeveranstalter ziehen eine positive Bilanz für alle Teilbereiche der Messe und freuen sich – mit viel „Energie“ – bereits auf die Austragung 2020.

Die Veranstalter der Munich Show mit dem Teilbereich Gemworld Munich ziehen eine positive Bilanz der Austragung 2019, die Ende Oktober über die Bühne ging. Insbesondere mit den zwei ersten Messetagen Freitag und Samstag sind die Veranstalter sehr zufrieden, so Jens Rödel, Marketingverantwortlicher der Messe. Hier lagen die Besucherzahlen über dem Vorjahr, was gleichzeitig bedeutet, dass mehr Fachbesucher an die Gemworld kamen.

Einzig am Sonntag seien auf der ganzen Messe etwa 1000 Besucher weniger gezählt worden. Dies bedingt durch das schöne Wetter, das viele Besucher vom Messebesuch abhielt. Insgesamt lag die Besucherzahl mit rund 40‘000 damit leicht unter dem Vorjahr. Auf der Ausstellerseite konnte man aber auch dieses Jahr weiter zulegen. Gesamthaft waren an der Munich Show 1235 Aussteller aus 62 Nationen vertreten, im Teilbereich Gemworld waren es 343 Aussteller aus 36 Nationen.

Die Leidenschaft des Sammelns

Die Munich Show bot dieses Jahr vier Sonderschauen, das übergeordnete Thema hiess: „Wer sammelt, schreibt Geschichte.“ Im Rahmen der Gemworld wurde den Besuchern in der Halle B6 eine feine Ausstellung zur Schmuckleidenschaft und den Juwelen vergangener Adels-Dynastien gezeigt. Am Beispiel von Exponaten der Adelshäuser der Familien Romanow, Habsburg, Wittelsbach und Wettin wurde damit gleichzeitig ein Schnelldurchlauf durch mehrere Jahrhunderte europäischer Feudalgeschichte geboten.

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Im Rahmen der Sonderschau in der Halle A4 wurde das Sammeln anhand verschiedener Persönlichkeiten dokumentiert, im Bild Fossilien- Fan Hans-Jakob „Köbi“ Siber, Inhaber der Siber + Siber AG. Viele seiner Fundstücke waren ausgestellt. Joey Grit Winkler hat ihn zudem an der Gemworld interviewt, zu sehen auf Youtube.

In der Halle A6 wurde die menschliche Sammelleidenschaft in der Mineralogischen Hauptausstellung am Beispiel verschiedener Mineralien und Schmucksteine dargestellt: naturgewachsene Einzelstücke boten faszinierende Einblicke in die Schätze der Natur und die daraus entspringende menschliche Sammelleidenschaft. In der Halle A5 waren Porträts verschiedener Strahler zu sehen. Und in der Halle A4 stand nicht zuletzt der Schweizer Fossiliensammler Köbi Sieber im Rampenlicht, dessen Karriere mit Fotografien und Fundstücken ausführlich porträtiert wurde. Das Oberthema der Sonderschau der Austragung 2020 steht zudem bereits fest: „Energie“.

Young Designers Corner

Für den Young Designers Corner wurden insgesamt neun Arbeiten von Schmuckdesignern und Goldschmieden aus vier Ländern berücksichtigt. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Gemworld am Eröffnungstag statt. Das Siegerstück des österreichischen Goldschmiedelernenden Josef Kammerländer überzeugte die Jury durch seine Individualisierbarkeit. Seine Arm-Kreation lässt sich durch die Zutat von Blumen beliebig nach dem Geschmack der Trägerin individualisieren. Generell wurde allen Wettbewerbsstücken seitens der Jury eine grosse Marktreife attestiert. Ein gutes Beispiel sind die Kreationen des Schmuckdesigners Lukas Ludwig aus Castrop-Rauxel/D, der bereits mehrere Modelle für Juweliergeschäfte entworfen hat.

Ebenfalls im Rahmen des Gemworld-Forums fand die Verleihung des European Cups der Facettierer-Gilde statt. Am diesjährigen Wettbewerb haben insgesamt 18 Schleifer aus verschiedenen Ländern teilgenommen. Die eingesendeten Wettbewerbsstücke wurden durch die Besucher der Messe bewertet. Den ersten Preis erzielte das Siegerstück von Martin Bänziger aus dem appenzellischen Wolfhalden.

Schmuck-Workshops

Eine weitere Besonderheit bot sich den Besuchern in der Halle A5 in Form von Schmuck-Workshops. Unter Anleitung von Fachleuten konnten sich die Besucher in den verschiedensten Schmucktechniken versuchen. Ein Workshop, der auf sehr viel Resonanz gestossen ist: Rund 800 Interessierte machten während der drei Tage von dieser Plattform Gebrauch, so Jens Rödel, der sich über diese interaktive Messeform freut. Mit grosser Sicherheit wird man dieses Angebot auch 2020 beibehalten.

www.gemworldmunich.com

Bild: Siegerbild der Teilnehmer des Young Designer Corners, in der Bildmitte der Gewinner Josef Kammerländer.

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