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Erste Absagen

Die Messeveranstalter der Uhren- und Schmuckbranche haben auf eine Entspannung der Situation rund um die Corona-Pandemie gehofft und im Frühling mehrere Veranstaltungen geplant. Nun ist klar, dass im März und April mindestens zwei Fachmessen abgesagt werden.

Die erste Meldung kommt aus Bern, wo die O-Days / Presented by Ornaris vom 7. bis 9. März nicht durchgeführt werden. Man könne in den kommenden Wochen und Monaten nicht mit einer Lockerung oder gar einer Aufhebung des behördlich verordneten Veranstaltungsverbots rechnen, schreibt die Veranstalterin Bernexpo in ihrer Pressemitteilung. Aufgrund der hohen Planungsunsicherheit für alle Beteiligten sehe man sich gezwungen, die O-Days abzusagen. Einen kleinen Lichtblick für die angemeldeten Aussteller bietet das virtuelle Format „O-Trends digital“, auf dem sie sich den Kunden präsentieren können. Messeleiter Jonas von Arx und sein Team widmen sich zudem den Vorbereitungen der Ornaris Bern, die vom 22. bis 24. August stattfinden soll.

Auch die Messe Frankfurt kommuniziert die Absage aller Messen im April und Mai. Darunter fällt die International Consumer Goods Show, die einmalig Produktgruppen der Ambiete, der Christmasworld und der Paperworld unter einem Dach hätte vereinen sollen. Hier wurden ebenfalls digitale Möglichkeiten für die Kunden geschaffen: So bietet der Consumer Goods Digital Day am 20. April die Möglichkeit, sich an einem bestimmten digitalen Ort zu treffen, auszutauschen und zu informieren. Ergänzt wird dieses Angebot durch „Nextrade“ als erste Order- und Datenmanagementplattform der Home- und Living-Branche. Vor Ort in Frankfurt soll die nächste Ambiente vom 11. bis 15. Februar 2022 stattfinden.

Inhorgenta prüft Alternativen

Die neue Messeleiterin der Inhorgenta Munich, Elena Jasper, kündigt ihre baldige Entscheidung an: „Da für die Messe München der Schutz und die Sicherheit der Aussteller und Besucher an oberster Stelle stehen, beobachten wir die aktuellen Entwicklungen genau und sind in stetigem Austausch mit der Bayrischen Staatsregierung und den zuständigen Gesundheitsbehörden. […] Aktuell eruieren wir verschiedene Alternativ-Szenarien, um entsprechend zu handeln, je nachdem wie sich das Pandemie- und Impfgeschehen in den kommenden Wochen entwickeln wird. Da wir Ihnen frühzeitig Planungssicherheit bieten möchten, werden wir spätestens Mitte Februar die Entscheidung bezüglich der Austragung 2021 treffen und Ihnen mitteilen.“

Die Vicenzaoro (12.-16.3.) und die MCH Group mit ihrem neuen Format Houruniverse (8.-12.4.) haben noch kein offizielles Statement zur Durchführung ihrer Messen abgegeben, wobei die Gerüchteküche auch hier brodelt.

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