Die süddeutsche Diamond Group ist in der Schweiz bei Juwelieren und Goldschmieden gut vertreten. Damit diese optimal betreut werden, ist neu Jürgen Bestian verantwortlich. Er war über 30 Jahre lang in der Uhrenbranche tätig und bringt seine Erfahrungen nun in die Schmuckwelt ein.
Gold’Or: Jürgen Bestian, Sie haben die Uhrenbranche verlassen und sind seit Anfang September bei der Diamond Group für den Aussendienst in der Schweiz zuständig. Wie ist es dazu gekommen?
Jürgen Bestian: Nach 30 Jahren in der Welt der Uhren wollte ich noch einmal einen neuen Weg einschlagen. Anke Schmidt und Frank Heringer, die Eigentümer der Diamond Group, sind sehr erfolgreich unterwegs. Wir kennen uns schon lange und pflegen ein gutes Verhältnis. Das war für mich Grund genug, nochmals durchzustarten und meine fundierten Erfahrungen aus der Uhrenbranche nun in die Schmuckwelt einzubringen.
Die Schmuckbranche beinhaltet sicher auch neue Herausforderungen. Was motiviert Sie daran?
Mich motiviert vor allem die Zusammenarbeit mit Heringer, Schmidt und dem ganzen engagierten Team. Die Art und Weise, wie miteinander umgegangen wird, hat mich von Anfang an begeistert. Dazu kommt die vielfältige Produktepalette und die attraktiven Konditionen, die den Fachhandelspartnern geboten werden. Diese Kombination hat mich überzeugt, dass sich hier eine spannende Welt mit besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Wirken eröffnet.
Welche Erfahrungen aus der Uhrenwelt können Sie in die Schmuckbranche einbringen?
Während mehr als 30 Jahren habe ich die Uhrenbranche von der Pike auf kennengelernt. Ich konnte nicht nur ein tiefes Verständnis für die Produkte entwickeln, sondern vor allem für die Menschen, die täglich damit arbeiten. Ich weiss, wovon ich rede, welchen Herausforderungen sich unsere Fachhandelspartner Tag für Tag zu stellen haben. Genau da möchte ich ansetzen. Für mich ist es eine Herzenssache, als verlässlicher Dienstleister an ihrer Seite zu stehen, ihre Wünsche zu erfüllen und sie optimal zu beraten.
Was macht das Konzept der Diamond Group aus Ihrer Sicht speziell?
Es ist die besondere Mischung, die die Diamond Group einzigartig macht. Wir bieten nicht nur ein aussergewöhnlich vielseitiges Sortiment an, sondern sind Dank der Unternehmensgrösse in der Lage, unseren Geschäftspartnern aussergewöhnlich attraktive Konditionen zu bieten.
Was beinhalten diese Konditionen?
Wir wollen den Fachhändlern durch unsere Finanzierungsmöglichkeiten helfen, ihre Liquidität zu bewahren. Wenn beispielsweise nach zwölf Monaten ein Restlager der von uns bezogenen Ware übrigbleibt, lassen wir niemanden allein und tauschen diese im Verhältnis zwei zu eins in neue Schmuckstücke um. Ein solch faires und partnerschaftliches Konzept ist in der Branche einmalig.
Wie gut kennen Sie den Schweizer Markt?
Viele Jahre durfte ich für ein Schweizer Unternehmen arbeiten und dabei fast alle grossen Juweliere persönlich kennenlernen. So habe ich die Mentalität der Schweizer Fachhändler kennenlernen dürfen und ein gegenseitiges Vertrauen in enger Zusammenarbeit aufbauen können. Diese Erfahrung gibt mir die Möglichkeit, auf die Bedürfnisse der Schweizerinnen und Schweizer einzugehen und sie partnerschaftlich zu begleiten.
Auf der Inova Collection waren Sie erstmals für die Diamond Group im Einsatz. Wie haben Sie die Messe erlebt?
Die Inova Collection war für mich ein emotionaler Einstieg in die Schmuckbranche. Innerhalb kürzester Zeit konnte ich nicht nur viel Fachwissen sammeln, sondern auch die Energie, Leidenschaft und Kreativität der Branche hautnah miterleben. Besonders die Begegnungen mit den Fachhändlern waren fruchtbar. Ihre Offenheit und Begeisterung haben diesen Start für mich zu etwas Besonderem gemacht.
Zur Person: Einen Grossteil seiner langen Laufbahn in der Uhrenbranche verbrachte Jürgen Bestian bei der Richemont Group, wo er für den Vertrieb und das Marketing der Marke Jaeger-LeCoultre in Nord- und Osteuropa verantwortlich war. Später übernahm er die Rolle des Brand Managers bei Leinfelder Uhren München. Seit September ist er Ansprechpartner für den Schweizer Markt der Diamond Group.
Daniela Bellandi
