Die grösste Schweizer Konsumgütermesse hat Grund zum Feiern: Es gibt sie nämlich seit einem halben Jahrhundert. Vom 20. bis 22. August findet die nächste Ausgabe der Ornaris statt, mit 250 Ausstellern, die ihre lokalen sowie internationalen Produkte, Neuheiten, Trends und Bestseller präsentieren.
Während diesen drei Tagen können die Fachbesucherinnen auf Entdeckungstour gehen und sich vom Angebot inspirieren lassen. Auch dieses Mal wird wieder eine kleine, aber feine Auswahl an Schmucklabels dabei sein. Als Beispiel soll hier kurz die Marke „obo“ vorgestellt werden – ein Label, das eine Geschichte erzählt: Obo ist die zweite Marke von Felix Doll. Die farbenfrohen Schmuckstücke werden in Zürich entworfen und in Handarbeit unter fairen Bedingungen in Kathmandu hergestellt. Der Inhaber arbeitet mit einer Frauenkooperation zusammen, deren Mitglieder die Stücke in zwei augerwählten Werkstätten in Nepal anfertigen.
Mit der ansprechenden Kollektion und Transparenz punkto Herstellung setzt Doll die Erwartungen der Kundinnen geschickt um. Die Schmuckstücke siedeln sich bewusst in der unteren Preisklasse an. Sie sollen erschwinglich sein und farbige Akzente setzen, alles auf fairer Basis. Es ist Schmuck, der in Bijouterien passt, sich aber genauso gut in Museumshops präsentiert – dieser Spagat gelingt nicht jedem Hersteller, doch Doll ist ein Tausendsassa in der Schmuckbranche und wurde von der Fachjury mit dem silbernen Ornaris Award ausgezeichnet. „Auch mit kleinem Budget schaffte es Felix Doll einen Stand zu bauen, der das Markenimage klar transportiert, die Herkunft der Produkte kommuniziert und mit einfachen Mitteln die Aufmerksamkeit der Besuchenden erreichte“, so das Fazit der Jury.
Highlights und junge Talente
Zum dritten Mal auf der Ornaris wird das Format „Chosen for you“ präsentiert. Dabei handelt es sich um kuratierte Produkte, die in diversen Themenbereichen auf einer prominenten Fläche vorgestellt werden. Schwerpunkte sind „Cross Selling“ und „Visual Merchandising“. Angesprochen werden Trends zur Vorweihnachtszeit, der Einfluss der Farben, Savoir Vivre und „Slow living“, optimierter Detailhandel oder „Schreib mal wieder“.
Im Bereich „O-Starter“ präsentieren Ausstellende, die zum ersten oder zweiten Mal an der Messe teilnehmen, ihr Sortiment. Die Standplätze sind limitiert und werden ausschliesslich an Produzentinnen mit Eigenproduktion vergeben. Mit der Plattform „Fresh Idea & Design“ werden junge Designer und Kreativschaffende gefördert, die ihre innovativsten Neuheiten zeigen und die Chance nutzen, erste Kontakte zu Schlüsselfiguren der Detailhandelsbranche zu knüpfen. db
