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Das 20. Jubiläum der EPHJ

Die Jubiläumsausgabe der EPHJ, die vom 14. bis 17. Juni im Palexpo in Genf stattfindet, weist im Vergleich zur letzten Austragung im September eine steigende Teilnehmerzahl auf. Die Fachmesse wird im Zeichen der Innovation, der Wirtschaft und der Nachwuchsförderung stehen.

Im September 2021 war die EPHJ die erste Messe, die nach der Coronapandemie in der Schweiz ihre Tore wieder öffnete. Ein Risiko, das sowohl von den Ausstellern der Hochpräzisionsbranche als auch von den Besuchern mitgetragen wurde. Laut einer Umfrage waren sie mit der Messe zu 98 Prozent zufrieden. Nur acht Monate später kündigt sich die 20. Ausgabe der EPHJ erneut vielversprechend an. Die Zahl der ausstellenden Unternehmen steigt im Vergleich zum September um 26 Prozent auf 700 Aussteller. Dank der Entspannung im internationalen Reiseverkehr erwarten die Organisatoren Unternehmen und Marken aus 15 Ländern, unter anderem aus den USA.

Die Mehrheit der Aussteller stammt aus der Schweiz mit 22 vertretenen Kantonen, wobei sich für die fünf wichtigsten Kantone folgende Rangfolge ergibt: Neuenburg (24,6% des Schweizer Anteils), Bern (19,9%), Jura (14,9%), Genf (11,4%) und Waadt (10,6%). 64 Prozent der Schweizer Aussteller stammen aus der Romandie, 36 Prozent aus der Deutschschweiz und dem Tessin.

Ein vernünftiges Wachstum

Ihr Debüt hatte die EPHJ 2002 mit 92 Ausstellern in Lausanne. Seit sechs Jahren verzeichnet die Messe einen Durchschnitt von über 800 Ausstellern und 20‘000 Besuchern aus allen fünf Kontinenten. Dieses Wachstum erfolgte auf der Grundlage von fünf wichtigen Prinzipien:

  • Gleichbehandlung der Aussteller mit identischen Grundmodulen für die Stände.
  • Stabile Standpreise seit 20 Jahren.
  • Geschäftsentwicklung: 90 Prozent der Aussteller gaben an, während der Messe Aufträge unterzeichnet zu haben oder solche in Aussicht zu haben.
  • Innovationen wurden stets unterstützt und hervorgehoben.
  • Geselligkeit: Alle Beteiligten freuen sich, sich zu treffen und miteinander ins Gespräch zu kommen – auch die Aussteller, die untereinander Geschäfte abschliessen.

Das Herzstück EPHJ ist auch bei ihrer 20. Ausgabe das professionelle Umfeld der Uhren- und Schmuckindustrie. Dennoch ist der Trend zur Diversifizierung in Richtung Medtech bei den Ausstellern immer stärker zu spüren. Das professionelle Umfeld der Mikrotechnologie bleibt ebenfalls ein Standbein der Messe mit zahlreichen Unternehmen, vom Start-up bis zum multinationalen Konzern, die ihre neuen Maschinen oder innovativen Verfahren vorstellen.

Tag für Stellenvermittlung

Zu den Hauptsorgen des Hochpräzisionsmarktes gehört die Personalrekrutierung. Der Markt ist diesbezüglich angespannt und die Einstellungszeiträume sind lang. Eine Umfrage unter den Ausstellern ergab, dass fast ein Drittel von ihnen derzeit offene Stellen hat und Personal sucht. Dies ist ein Zeichen für die Vitalität des Sektors, zeigt aber auch, dass mehr junge Menschen für technische und industrielle Berufe gewonnen werden müssen.

Die Organisatoren der EPHJ haben beschlossen, den letzten Tag der Messe diesem Thema zu widmen. In Zusammenarbeit mit JobWatch veranstalten sie am 17. Juni eine „Job-Dating-Session“, bei der Bewerber, Hochschulabsolventen und Auszubildende die Gelegenheit haben, die Verantwortlichen verschiedener Unternehmen zu treffen.

Die Lust der jungen Schweizer auf Uhren

Sechs Jahre nach der ersten Umfrage hat die EPHJ die Schweizer Jugendlichen von 16 bis 25 Jahren erneut nach ihren Wünschen, ihrem Konsum und ihrer Wahrnehmung in Bezug auf Uhren befragt. Die Ergebnisse zeigen eine interessante und herausfordernde Entwicklung der Sitten und Gewohnheiten in diesem Bereich, mit einer Veränderung der bevorzugten Marken. Die vollständigen Ergebnisse werden am ersten Tag der Messe in Anwesenheit von Uhrenexperten bekanntgegeben, die im Anschluss darüber diskutieren werden.

Weitere Höhepunkte sind die berühmten „Runden Tische“, an denen jeden Tag Anliegen aus der Industrie behandelt werden, wie zum Beispiel die Notwendigkeit, im Dschungel der Zertifizierungen und Labels Klarheit zu schaffen. Weitere Themen sind die Innovationschancen für die Hochpräzision, die Tendenz der Schweizer Uhrenindustrie, sich vor allem in Richtung des oberen Marktsegments zu entwickeln, die Prototypenherstellung im Medtech-Bereich oder der Mangel an industriellen Arbeitskräften.

Der Grand Prix des Exposants wird wie üblich die beste Innovation des Jahres auszeichnen. Die Gewinner der Watch-Medtech-Challenge werden ebenfalls bekanntgegeben, um die Brücken zwischen der Uhren- und Schmuckindustrie und der Medizintechnik zu unterstreichen. dp

ephj.ch

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