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Das Symposium zum Geburtstag

Seit 50 Jahren steht das Schweizerische Gemmologische Institut SSEF an der Weltspitze der wissenschaftlichen gemmologischen Forschung. Um dieses Jubiläum und die Leistungen der Institution zu würdigen, versammelten sich Anfang September rund 150 Branchenführer und Meinungsmacher aus aller Welt in Basel.   

Die unabhängige Schweizerische Stiftung für Edelsteinforschung SSEF und ihr Labor, das Schweizerische Gemmologische Institut, wurde im August 1972 gegründet. Sinn und Zweck war es von Anfang an, das Wissen, die Forschung und die Transparenz im Edelstein- und Schmuckhandel zu verbessern. Dank ausgewiesenem Fachpersonal und der kontinuierlichen Zusammenarbeit mit akademischen Instituten und Technologieentwicklern in der Schweiz und anderswo, liess der Erfolg nicht lange auf sich warten.

Der Tag begann mit einem Gespräch zwischen Max Fawcett (links), Leiter der Schmuckabteilung von Christie’s in Genf, und Laurent Cartier, Projektleiter beim SSEF.

Zu den Veranstaltungen, die während der Jubiläumsfeier organisiert wurden, gehörten Führungen mit Blick hinter die Kulissen des SSEF-Labors und ein Galadinner, das die Feierlichkeiten abrundete. Herzstück des Treffens war jedoch ein Symposium im Hans-Huber-Saal des Basler Stadtcasinos. Unter dem Titel „Linking Past and Future: Visions for a Thriving Gem & Jewellery Trade“ umfasste die Liste der Referenten Vertreter grosser Marken und Auktionshäuser wie Anna Hu Haute Joaillerie, Christie’s, De Beers, Gellner Pearls, Sotheby’s, The Muzo Companies und Van Cleef & Arpels. Zudem teilten die renommierte Schmuckhistorikerin Joanna Hardy, die Vintage-Händlerin Marianne Fisher und SSEF-Direktor Michael S. Krzemnicki ihre Erkenntnisse und das Fachwissen.

Von der Geschichte in die Zukunft

Zu den vielseitigen Themen, die behandelt wurden, gehörten die Rolle von Auktionshäusern, der Smaragdbergbau in Kolumbien, die Herkunft von Diamanten, neuste Erkenntnisse bei den Zuchtperlen, die Geschichte der Edelsteine, die Reise des ikonischen Lesotho Diamanten von der Erde zum Schmuckstück, die Digitalisierung des Vintage-Markts, Bewertungskonzepte für Jadeit, Vergangenheit und Zukunft der Edelsteinprüfung, die Gestaltung von massgeschneidertem Schmuck und die Beschaffung seltener Edelsteine.

Die Resonanz auf diese Veranstaltung war so positiv, dass die Verantwortlichen beschlossen haben, 2026 ein weiteres Symposium in Basel zu organisieren. Damit soll der Austausch von Wissen und Meinungen innerhalb der Branche gefördert werden. „Für unsere Branche ist es unerlässlich, dass wir renommierte, unabhängige Institutionen wie das SSEF haben, die sich der Forschung und dem Streben nach Wissen verschrieben haben“, sagte Gaetano Cavalieri, Präsident der World Jewellery Confederation (Cibjo), der aus Italien angereist war, um an der Veranstaltung teilzunehmen. „Durch unermüdliche Arbeit und die Bereitschaft, gemmologische Expertisen durchzuführen und zu teilen, kann das Vertrauen der Verbraucher in die Schmuckindustrie erhalten und gestärkt werden.“ pd

ssef.ch

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