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Chrono AG

Gold’Or: Wie haben Sie mit der Chrono AG die vergangenen zwei Jahre erlebt?

Markus Ingold: Die schwierige Situation im Schweizer Tourismus ist für uns und besonders für die Marke Swiss Military ein wichtiges Thema. Wir warten darauf, dass sie sich erholt und die Reisenden wiederkommen. In Genf läuft es bereits wieder etwas besser, aber natürlich noch nicht auf dem Niveau von 2019. Im Ausland hingegen ist die Nachfrage stabil geblieben, da diese Märkte nicht auf die Touristen ausgerichtet sind.

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Welche Auswirkungen hat das auf Ihre Firma?

Markus Ingold: Die Firma ist in zweiter Generation fest in Familienhand. Strukturmässig mussten wir sie nach Pandemiebeginn leicht anpassen und in den Bereichen Logistik und Produktion einige Stellen abbauen. Die Situation hat sich nun stabilisiert und wir suchen in gewissen Bereichen wieder Leute.

Wie haben sich eure Marken entwickelt?

Stephan Ingold: Wir entwickeln unsere Uhren stetig weiter, das Ziel ist immer der optisch perfekte Auftritt. Bei Swiss Military ist das für den Fachhändler und den Endkunden spürbar: Wir decken verschiedene Preissegmente ab und produzieren mittlerweile auch Uhren mit speziellen Funktionen. Dass die Kollektionen gut ankommen, beweist die Tatsache, dass wir mit Swiss Military seit Jahren bei Manor, Coop City und zahlreichen Fachhändlern präsent sind.

Natürlich wirken sich die Verteuerung durch Swissness und Komponenten auch bei uns auf den Preis aus. Wir versuchen aber, ein optimales Verhältnis zu bewahren und im Service zu punkten. Wir arbeiten ohne Knebelverträge, liefern auch kleine Mengen und machen den Händlern interessante Angebote.

Wie stark fehlt euch die Baselworld?

Stephan Ingold: Uns fehlen die Messen auf jeden Fall. Hotel-Lösungen erachte ich nicht als zielführend, besonders fürs mittlere Preissegment braucht es etwas im grösseren Stil. Wir wünschen uns eine einheitliche Plattform, denn Inspiration und Verbundenheit fehlen zurzeit auf allen Ebenen. Wo genau eine solche Messe stattfindet, spielt eine untergeordnete Rolle, jedoch muss der Standort Schweiz für die hiesige Uhrenindustrie unbedingt verteidigt werden. Dubai oder so sehe ich nicht als Alternative. twf

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