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Die Schweizer Goldschmiede-Meisterschaft

Am 16. April fand die Preisverleihung der Schweizer Goldschmiede-Meisterschaft statt. Traditionsgemäss wurde die Zeremonie in Luzern gefeiert, aber erstmals nicht im KKL sondern im Zeugheer-Saal des Hotels Schweizerhof. Der Anlass bot erstmals die Gelegenheit, die Schmuckstücke zusammen mit ihren Schöpferinnen und Schöpfern zu bewundern.

Einmal mehr packten zahlreiche Lernende im Abschlussjahr die Chance, um sich im Rahmen der Schweizer Goldschmiede-Meisterschaft zu messen und gleichzeitig auf die Abschlussprüfung vorzubereiten. Die Preisverleihung fand erstmals im Zeugheer-Saal des Hotels Schweizerhof in Luzern statt, der dem feierlichen Anlass das würdige Ambiente bot. Nach einem intensiven dreitägigen Wettkampf im Bereich Technik und einer zwei Monate dauernden Arbeit in der Sparte Design, sind auch dieses Jahr wieder 67 hochwertige Schmuckstücke entstanden. Die Preisgelder lagen wiederum bei 1000 bis 4000 Franken. Zusätzlich hat die Jury für drei herausragende Leistungen im Designwettbewerb Belobigungen vergeben.

Wie bereits bekannt, lautete das Designthema an der 14. Meisterschaft „Carbon – Carbon“. Dabei geht es einerseits um das Material Carbon und andererseits um Diamant. Sie bestehen aus dem selben Stoff, sind aber im Verbund vollkommen verschieden – ein Sinnbild für Individualität also. Den Teilnehmenden wurden je ein Brillant und ein Carbon-Rohrrohling zur Verfügung gestellt, die zwingend innerhalb des Themas miteinander verarbeitet werden mussten.

Zwei Preise für die Westschweiz

Die Resultate können sich sehen lassen, das kreative Spektrum der 27 eingereichten Designstücke ist erstaunlich. So hat beispielsweise Océane Juriens von der Ecole d’Arts Appliqués (EAA) in La Chaux-de-Fonds mit ihrem Halsschmuck „Ouvre-toi“ ein architektonisch anmutendes, bewegliches  Halsobjekt geschaffen, das sowohl offen wie auch geschlossen auf Anhieb fasziniert. Damit gewann sie den Grossen Preis. Joyce Poirier, ebenfalls von der EAA, hat sich mit „Dolly“ den Konzeptpreis gesichert. Mit der Anspielung auf den Klon als exakte Kopie kokettiert sie gekonnt mit der Individualität. Nina Kahl von Gut + Co. in St. Gallen, gewann mit „Persönlichkeit“ den Jurypreis. Ihr diamantförmiges Pendel beherbergt zahlreiche kleinste, individuelle Persönlichkeiten, die auf ihrer drehbaren Plattform an den Tanz eines Karussells erinnern. Wegen ihrer herausragenden Leistungen wurden Julia Cordas mit ihrem Schmuck „Hermit Crab“, Ines da Costa Duarte mit „Equilibre“  – beide von der EAA in La Chaux-de-Fonds – sowie Dan Hofer von der Meister Atelier AG in Zürich mit seinem Halsschmuck „#bedifferent“ mit je einer Belobigung geehrt.

Schweizermeister in Technik

Für die technische Meisterschaft mussten die 40 Teilnehmenden innert 22 Stunden ein vorgegebenes Stück in Gelbgold 750 herstellen. Gemäss einer technischen Zeichnung und einem Vorlagestück wurde von Freitag bis Sonntag in den Ateliers der Berufsschulen in Luzern, Zürich und Bern fleissig gearbeitet. Nina Kahl ist die Siegerin in der Kategorie Technik. Im zweiten Rang brillierte Francesca Battiston und auf Platz drei kam Julia Buttet. Die Preisverleihung wurde von Ilona Schwippel, Schmuckgalerie in Lausanne, in französischer und von Andreas Kobler von Türler Zürich in deutscher Sprache moderiert.

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Die Technik Siegerinnen (von links): Francesca Battiston (2. Preis), Nina Kahl (1. Preis), Julia Buttet (3. Preis).