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„Wir wollen internationaler werden“

Maritta Lepp ist seit Februar Projektleiterin der Inhorgenta Munich. Die Vorbereitungen für die Inhorgenta 2023 (24.-27. Februar) laufen auf Hochtouren. Die Zahl der Anmeldungen entwickelt sich erfreulich.

Gold’Or: Wie laufen die Vorbereitungen für die kommende Inhorgenta?

Wir sind auf Kurs. Die Vorbereitungen laufen gut, wir sind mit dem Anmeldestand zufrieden. Die aktuelle Belegung der Hallenfläche beträgt rund 95 Prozent. Ich bin zuversichtlich, dass wir unser Ziel, mindestens an die Zahlen von 2020 anzuknüpfen, erreichen können. Notabene die Schmuckhallen B1 und B2 sind ausserordentlich gut besetzt, beziehungsweise bereits jetzt voll belegt. Ab Ende September werden wir mit der Aufplanung beginnen können.

Welche Neuerungen sind geplant?

Wir werden wieder die bekannten sechs Hallen besetzen, statt deren fünf wie bei der vergangenen Austragung. Die Edelsteinhalle wird zudem wieder wie früher in der Halle C1 zu finden sein, während die Halle B3 nicht mehr bespielt wird.

Welche Schlüsse ziehen Sie aus der Veranstaltung 2022?

Aufgrund von Corona mussten wir diese ja vom Februar in den April verschieben. Angesichts der globalen Schwierigkeiten sind wir mit der Austragung sehr zufrieden gewesen. Insbesondere im Bereich der Internationalisierung der Messe haben wir seitens der Aussteller viele positive Feedbacks erhalten. Der Anteil ausländischer Besucher ist gegenüber den Vorjahren gestiegen. Entsprechend haben wir uns zum Ziel gesetzt, noch internationaler zu werden.

Wird es auch 2023 einen Inhorgenta Award geben?

Genau, der Inhorgenta Award wird auch 2023 durchgeführt. Gleichzeitig wird es einige Neuerungen geben. Zum einen gibt es eine zusätzliche Kategorie: den „Coloured Gemstone of the Year“ (Farbedelstein des Jahres). Gleichzeitig wird Fine Jewellery aufgeteilt in die Kategorien Fine Jewellery und Haute Jewellery. Diese neue Kategorie ist für besonders hochpreisige Stücke ausgelegt. Zudem gibt es in den „Retailer Choice“-Kategorien neu die Möglichkeit, dass die Besucher am ersten Messetag auch vor Ort im Eingangsbereich abstimmen können. Die Stücke werden dort in Vitrinen ausgestellt sein.

Welche Programmpunkte erwarten die Besucher in der Uhrenhalle?

Wie in den Vorjahren wird es in der Halle A1 wiederum den Uhrenpavillon „Salon Suisse“ geben für exklusive Schweizer Hersteller. In Zusammenarbeit mit dem französischen Branchenverband Francéclat und dem französischen Uhrenverband FH ist zudem einen Gemeinschaftsstand französischer Uhrenmarken in Planung. Wir sind zudem zuversichtlich, dass wir einige namhafte Uhrenhersteller wieder an die Inhorgenta zurückholen können.

Welche Zukunft sehen Sie für Fachmessen?

Fachmessen werden nicht aussterben, im Gegenteil. Kein vergleichbares Event bietet Herstellern wie Händlern gleichermassen die Möglichkeit, in kurzer Zeit so viele Kontakte zu knüpfen wie eine Fachmesse. Gerade für die Uhren- und Schmuckbranche mit ihren emotionalen und körpernahen Produkten ist das Thema der Haptik und des Berührens zentral. Die Produkte in die Hand zu nehmen, bleibt ein zentrales Bedürfnis. Auch hier sind Messen der perfekte Ort. Wichtig bleibt aber, dass Messen sich verjüngen müssen. Die junge Generation muss wieder verstärkt abgeholt werden. Messen müssen neben dem „Business“ auch durch eine prickelnde Atmosphäre überzeugen und den Besuchern ein emotionales Erlebnis bieten. mw

Titelbild: Maritta Lepp, Projektleiterin der Inhorgenta Munich.

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