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Inhorgenta fast wie früher

Die Münchner Inhorgenta kann in vielen Punkten als erfolgreich bezeichnet werden: die Zahlen entsprechen fast wieder denjenigen von 2020, die Branche hat ihr Bedürfnis nach einer Präsenzmesse bestätigt, zudem kann die Messe für Schmuck, Uhren und Edelsteine nächstes Jahr ein Jubiläum feiern.

Nach vier intensiven Messetagen können die Organisatoren der Inhorgenta Munich gute Zahlen vermelden: Rund 24’000 Besucherinnen und Besucher aus 90 Ländern haben die Messe vom 24. bis 27. Februar besucht. Das entspricht einem Plus vom 51 Prozent gegenüber dem Vorjahr und nähert sich wieder der Zahl von 2020, als 26‘000 Fachleute zur Inhorgenta kamen. Die Schweiz zählt nach dem Heimmarkt Deutschland zu den drei grössten Besucherländern der Münchner Messe für Schmuck, Uhren und Edelsteine.

Aussteller zählte die Inhorgenta dieses Jahr insgesamt 802 aus 38 Ländern. Unter ihnen fanden sich einige neue Namen wie Damiani, Carrera y Carrera oder die World Diamond Group sowie zwei Gemeinschaftsstände aus Italien und Frankreich. Mit sechs Marken ist der Salon Suisse in der Uhrenhalle gegenüber dem Vorjahr gewachsen: Zu den diesjährigen Ausstellern gehören Aerowatch, Continental, Elka Watch, die Belchengruppe, Jean Marcel Montres und AL-Time.

Gute Stimmung in allen Hallen

Alle sechs Messehallen waren gut besucht, wobei die Besucherfrequenz am Samstag und Sonntag in den Bereichen Schmuck, Edelsteine und Werkzeuge besonders hoch war. Auch in der Uhrenhalle A1 fanden sich zum Ende der Messe zufriedene Aussteller, darunter die Schweizer Marke Continental (Salon Suisse), oder die Uhrenmarke Nordgreen, die gemäss Angaben von Vertriebsleiter Marcus Fink auf der Messe 21 Neukunden gewinnen und zahlreiche weitere gute Kontakte knüpfen konnte.

Die Schweizer Marke Continental war im Salon Suisse präsent.

Für Nicole Ripp von der Firma Groh & Ripp, die seit vielen Jahren in der Edelsteinhalle C1 präsent ist, ist die Inhorgenta die wichtigste Messe des Jahres. „Die Inhorgenta ist sehr erfolgreich gelaufen, hier treffen wir auf genau das richtige Fachpublikum aus ganz Europa“, sagt sie. Auch Johannes Weege, Inhaber der Manu Schmuckmanufaktur, sagt: „Wir sind einmal mehr positiv überrascht vom hohen Besucherandrang und der guten Stimmung.“ Er war mit seinem Stand in der Halle C2 zu finden.

Inhorgenta Award mit Schweizer Beteiligung

Am Samstagabend wurden in der BMW-Welt zum sechsten Mal die Auszeichnungen in zehn Kategorien der Schmuck-, Uhren- und Edelsteinwelt verliehen. „Mit dem Inhorgenta Award bieten wir aussergewöhnlichen Kreationen die ganz grosse Bühne – sei es das Schmuckstück eines jungen Newcomers, die besondere Uhr einer etablierten Marke oder das neu gedachte Einzelhandelskonzept“, sagt Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München. Die Organisatoren erhielten 137 Einreichungen, davon 57 aus Deutschland, der Rest aus 37 weiteren Ländern.

 

Sponsorin Nicole Ripp von Groh & Ripp (von links) und Jury-Mitglied Anja Heiden vom Wempe überreichten dem Vater von Pavit Gujral den Award; rechts im Bild die Moderatorin Viviane Geppert.

 

In der Kategorie „High Jewelry of the Year“ für Schmuckstücke ab einem Verkaufspreis von 30‘000 Euro schaffte es mit Meister 1881 auch ein Schweizer Atelier unter die drei Nominierten; den Award erhielt Pavit Gujral aus Dubai mit ihren „Crab Earrings“. In der Person von Martin Julier vom Bucherer Gemlab war die Schweiz zudem in der Jury vertreten. Er präsentierte auf der Gala die neue Kategorie „Gemstone Design of the Year“, in der besondere Farbsteine, Diamanten und Edelsteinobjekte im Fokus stehen. Der Award ging an das Düsseldorfer Unternehmen Gerhard Hahn mit seinem „bi-color Saphir“. Weitere Preise erhielten unter anderen Binder Jewellery und Boltenstern in den Schmuck-Kategorien oder Junghans und Casio bei den Uhren.

Jubiläum im nächsten Jahr

Die grosse Beteiligung auf der Herstellerseite, das Interesse der Einkäufer und die wieder verstärkte Präsenz der Medien auf der Inhorgenta bestätigen das Bedürfnis nach einer Live-Veranstaltung. „Die Uhren- und Schmuckbranche braucht auch in Zeiten zunehmender Digitalisierung die Präsenzmesse“, sagt Aussteller Bernd Dahlinger, der mit seinem Verpackungsunternehmen in der Halle A2 zu finden war.

„Der Grundstein ist gelegt für weiteres internationales Wachstum bei Marken und Händlern im Jahr 2024, wenn die Inhorgenta Munich ihren 50. Geburtstag feiert.“ Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München.

Auch Stefan Rummel zieht ein positives Fazit und blickt bereits auf das nächste Jahr: „Der Grundstein ist gelegt für weiteres internationales Wachstum bei Marken und Händlern im Jahr 2024, wenn die Inhorgenta Munich ihren 50. Geburtstag feiert.“ red.

inhorgenta.com

Titelbild: Der Salon Suisse zählte dieses Jahr sechs Aussteller.

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