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Schleifen für den letzten Schliff

„In Sachen Styling liegt mir vor allem etwas am Herzen: Der letzte Schliff“, erklärt Luisa Rossi. Die angesagten Schleifen kämen da gerade richtig. Auch Hosen kauft man momentan oft mit dazugehörigen Stoffbändern. Nur, was genau damit anfangen? Für unsere Expertin ein klarer Fall: „Eine schöne Masche natürlich“. Da müsse je nach Bändel ein bisschen geübt werden, bis er perfekt verknotet sei. „Oft muss das Band auch erst gebügelt werden, damit es gut kommt“, sagt sie und verweist auf ihren YouTube-Channel „Luisarossistylist“, auf dem man sich zu diesem Thema inspirieren lassen kann.

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Die Mode richtet sich auch nach der Farbtabelle von Pantone.

Viel Neues hat sie für den kommenden Winter nicht entdeckt. Aber dafür Bekanntes, das durch freche Kombinationen neuartig und cool wirkt. Zu den Hinguckern gehören weisse Kragen, die unter einem grob gestrickten Pullover hervorschauen. Sie sollten schmal und feminin sein. Weisse Kragen werden sich als roter (oder eher weisser) Faden durch die kommenden Winterkollektionen ziehen. Mit einer hübschen Bluse, mit oder ohne Spitzen, ist die modische Frau immer gut angezogen.

Auch das Leder lässt uns nicht mehr so schnell los. Wer keine echten Tierhäute und Felle tragen will, für den gibt es eine grosse Auswahl an Imitationen. Diesen Herbst wird man viel Leder zu sehen bekommen, egal ob Blazer, Hose, Jupe oder gar ganze Overalls. Was perfekt dazu passt, sind Strickwaren. Da macht es auch nichts aus, wenn ein Pulli mal „Fuseli“ verliert.

Bei den angesagten Farben kann man sich auf der Pantone-Tabelle orientieren. Die herbstlichen Varianten sind Erdtöne wie cognacbraun, rubinrot oder mattes korall. Muster spielen eine wichtige Rolle, und zwar im Grunge-Style, also Karos und Muster gemischt, neben- oder übereinander. Dazu passen Netzstrümpfe und Stiefel. Luisa Rossi wird ihren Keller nach Kleidungsstücken aus den 70er- bis 90er-Jahren durchstöbern. „Da wird sich sicher einiges finden, das sich neu kombinieren lässt und dem ich damit einen zeitgenössischen Anstrich geben kann“, sagt sie.

Ein weniger schönes Thema für die Stylistin sind die Achselpolster. Mit denen konnte sie sich noch nie anfreunden. Sie haben bisher den Weg zurück zu den Konsumenten noch nicht ganz geschafft auch wenn sie von den Modeschöpfern über den Laufsteg geschickt werden. „Da müsste auch gleich die Dauerwelle wieder aufkommen“, so Luisa Rossi, „das hat für mich absolut zusammengepasst“. Die Pullover und Jacken bleiben „oversized“. Die Kleider jedoch, betonen die Taille. Ein feiner Gurt kann ein Hingucker sein. Auch Fransen und Rüschen sind immer noch angesagt. Hier kann Frau kreativ sein und ältere Stücke modernisieren, indem sie die Fransen stutzt und nur an gewissen Stellen stehen lässt. (db)

www.luisarossi.ch

www.luisarossishop.com

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