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„Sehr viele Leute kennen nun mein Geschäft“

Die Kuppelshow „Der Bachelor“ des Schweizer Privatsenders 3+ sorgt regelmässig für Rekordzahlen bei der Einschaltquote. Die zweite „Bachelorette“, Zaklina Djuricic, hat im Frühling vor laufender Kamera anscheinend ihren Traummann gefunden. Von diesem Liebesglück konnte auch Goldschmiedin Eveline Frischknecht aus St. Gallen profitieren.

Gold’Or:

Eveline Frischknecht, viele finden, dass die Sendung „Der Bachelor“ ein eher seichtes Format ist. Die Zuschauerquoten sprechen jedoch eine andere Sprache.  Wie viele Folgen davon haben Sie bisher gesehen?

Eveline Frischknecht:

Bevor ich gewusst habe, dass bei uns gefilmt werden soll, hat mich diese Sendung nicht interessiert, ich schaue sowieso fast nie TV. Als klar war, dass wir mitmachen, schaute ich ab und zu rein, denn ich wollte wissen, worauf wir uns da einlassen.

Gold’Or:

Sie haben das Bachelor-Paar Zaklina Djuricic und ihren Freund Michael Schmied in Ihr Atelier eingeladen, damit er ihr vor laufender Kamera ein Schmuckstück machen kann. Wie sind Sie auf diese Idee gekommen?

Eveline Frischknecht:

Das war nicht unsere Idee. Wir wurden angefragt, ob ein Paar bei uns ein Schmuckstück machen und das gefilmt werden dürfe. Erst als ich zugesagt habe, erfuhr ich, dass es um diese Sendung geht.

Gold’Or:

Sie und Ihr Atelier sind während knapp zwei Minuten im Fernsehen gezeigt worden. Wie lange hat die Dreharbeit gedauert?

Eveline Frischknecht:

Der Dreh hat einen ganzen Nachmittag in Anspruch genommen. Hinter die Kulissen blicken zu können, war spannend. Das ganze Team und auch das Bachelor-Paar waren sehr sympathisch.

Gold’Or:

Was hat Ihnen diese Aktion gebracht?

Eveline Frischknecht:

Sehr viele Leute kennen nun mein Geschäft. In St. Gallen hatten wir vorher schon einen Namen. Dieser ist nun weitherum bekannt geworden.

Gold’Or:

Hat dieses Projekt Einfluss auf Ihre künftige Marketingstrategie?

Eveline Frischknecht:

In „Schweiz Aktuell“ wurde mal über unseren Schmuck berichtet, der auf Basis der St. Galler Stickerei beruht. Auch damals war das Echo riesig. Ich musste mich bisher nicht gross um Werbung bemühen, vieles hat sich einfach ergeben. Aber man darf definitiv nicht mit gefalteten Händen dasitzen und warten, bis etwas geschieht. Mein Motto ist auch: Tue Gutes und sprich darüber.

Gold’Or:

Ihr Sohn Calvin ist 25 Jahre alt und arbeitet ebenfalls als Goldschmied bei Ihnen. Was würden Sie davon halten, wenn er sich als „Bachelor“ bewerben möchte?

Eveline Frischknecht:

Er ist frei und kann tun und lassen was er will. Calvin war bei dieser Anfrage schon skeptisch und wusste nicht, ob sich das positiv auf unser Geschäft auswirken würde. Er wird sich sicher nicht melden – und das ist mir auch recht.

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