Das Thema des diesjährigen Uhrmacherwettbewerbs des Institut Horlogerie Cartier bestand in der Realisierung eines
Aufzugssystems auf Basis des Uhrwerks 6497 ohne Verwendung der Aufzugswelle. 85 Arbeiten sind eingereicht und
von der Jury bewertet worden. Die Preisverleihung hat am 13. Mai im Club 44 in La Chaux-de-Fonds stattgefunden.
Der Wettbewerb
Zur Pflege und Förderung der Uhrmacherkunst hat Cartier 1993 das Institut Horlogerie Cartier (IHC) ins Leben gerufen. Dieses bildet Lernende in den Fachrichtungen Uhrmacherei, Mikromechanik und Polissage aus. Seit 1995 veranstaltet das IHC zudem jedes Jahr einen Uhrmacherwettbewerb. Dieser steht allen Uhrmacherlernenden des 3. Lehrjahrs offen, die ihre Ausbildung Vollzeit an einer der sechs Schweizer Uhrmacherschulen oder dual bei einem Schweizer Lehrbetrieb absolvieren. Ebenfalls zugelassen sind jeweils die Lernenden der Lange Uhren GmbH aus Glashütte/D.
Wettbewerbs-Aufgabe war, ein Aufzugssystem auf Basis des Uhrwerks 6497 zu realisieren, ohne Verwendung der Aufzugswelle. Die Arbeit war in insgesamt 32 Stunden auszuführen. Dieses Jahr haben 85 Lernende teilgenommen. 61 Teilnehmende besuchen Vollzeit eine der sechs Schweizer Uhrmacherschulen, 23 absolvieren ihre Lehre dual bei einer Uhrenmarke oder einem Uhrenfertigungsbetrieb und einer der Teilnehmer absolviert seine Lehre bei einem Uhrenfachgeschäft (Beyer Chronométrie AG). Die fünfköpfige Jury besteht aus: Estelle Fallet (Chefkonservatorin des Musée d’Art et d’Histoire in Genf), Nadia Gagnebin (Photographin/Grafikerin, La Chaux-de-Fonds), Giulio Papi (Technischer Direktor, Le Locle), Jean-Marc Matthey (Uhrmacher-Ausbildner, Evilard) sowie André Recordon (Uhrmacher-Ausbildner, La Chaux-de-Fonds). Acht Teilnehmer wurden ausgezeichnet (1. bis 7. Preis plus ein Originalitätspreis). Jedem von ihnen wurde eine Cartier-Uhr überreicht. Der Gewinner erhielt zudem einen Gutschein für einen Aufenthalt in Paris. Zudem wurde allen Teilnehmern ein Preis für ihre Teilnahme überreicht.
